'Mona Mur in Conversation' wins Audience Award at Unerhört Music Film Festival in Hamburg
GERMAN
Filmemacherin Monika Treut sagt:
Der Film ist so spannend, weil er vielschichtig ist: es geht um Mona Mur als unerschrockene Frau im männlich geprägten Musikbusiness, er ist gleichzeitig ein Galoppritt durch die jüngere Geschichte der Popmusik und er zeigt Mona Murs viele Gesichter, wie sie unangepasst und kreativ ihren eigenen Stil immer wieder weiterentwickelt. (Monika Treut, Filmemacherin)
Die Preisverleiher des UNERHÖRT-Musikdokumentarfilmfestivals schreiben:
Das 86-minütige gefilmte Gespräch misst die bisherige Werkbiografie der gebürtigen Hamburgerin aus, Stationen eines selbstbestimmten Schaffens, das seinen Ausgangspunkt in den frühen 80ern der westdeutschen Post-Punk-Szene hat.
Eine klug gebaute Versuchsanordnung setzt hier das Sprechen vor der Kamera, die Fragen aus dem Off und das veranschaulichende Bild- und Tonmaterial zur mitreißenden Erzählung eines Lebens nach eigenen Vorstellungen ohne Konzessionen zusammen, trocken, schnörkellos, reflektiert und eloquent vorgetragen von einer großen (wieder) zu entdeckenden Künstlerinnenpersönlichkeit.
Dass der Film, erst zwei Tage vor seiner Vorführung fertig gestellt, einen Tag nach seiner Weltpremiere vom Publikum aus der Heimatstadt seiner Protagonistin ausgezeichnet wurde, ist eigentlich nur noch kitschig zu nennen!
ENGLISH
Filmmaker Monika Treut writes:
‘Mona Mur In Conversation` is so fascinating because it is multifaceted: it is about Mona Mur as a fearless woman in the male-dominated music business, but it is also a gallop through recent pop music history. It shows the many faces of Mona Mur, how she adapted and kept evolving her own creative style.
UNERHÖRT Music Documentary Film Festivals writes:
The UNERHÖRT! audience award 2024 goes to the film Mona Mur in Conversation by Dietmar Post. The 86-minute film traces the biography of the Hamburg-born artist’s work to date, the stages of self-determined creativity that began in West Germany’s early 80s post-punk scene.
A cleverly constructed set-up combines speaking in front of the camera, off-camera questions and illustrative visual and audio material to create a captivating narrative of a life lived according to her own ideas without concessions – presented in a dry, straightforward, self-conscious and eloquent manner by a great artist to be (re)discovered.
The fact that the film, completed only two days before its screening,
received an award from the audience in its protagonist’s hometown the
day after its world premiere, can only be described as an amazing feat.
Synopsis (German)
Mona Mur, gebürtige Hamburgerin, war Protagonistin des deutschen Undergrounds der frühen 1980er, flirtete aber immer mit großem Pop. In ihrer bisherigen Laufbahn hat sie viele musikalische Gebiete durchmessen, von Postpunk/Industrial über elektronische Musik, von Punk-Torchsongs zu Klavier bis hin zu harter, experimenteller Gitarrenmusik und orchestralen Klangwänden – alles mit einer eigenen Handschrift. Die Liste ihrer Kollaborationen in all den Jahren: En Esch (KMFDM), FM Einheit, Mark Chung, Alexander Hacke, und weitere Mitglieder der „Einstürzenden Neubauten“, Dieter Meier (Yello), J.J. Burnel und Dave Greenfield (Stranglers), Monika Treut, Elfie Mikesch, Fatih Akin, Nikko Weidemann, Ilse Ruppert, Grzegorz Ciechowski und das Warschauer Philharmonische Orchester – um nur Einige zu nennen. Inzwischen arbeitet Mona Mur als Komponistin und Soundartist für Film- und Computerspielmusik. Jetzt sind ihre frühen Alben neu veröffentlicht worden – ein schöner Anlass, um ausführlich über den zurückgelegten Weg Auskunft zu geben. Und so steht Mona Mur in einem glasklaren Setting dem Filmemacher Dietmar Post Rede und Antwort. Reich bebildert mit Fotos und Film- und Musikvideo-Ausschnitten entsteht eine illustrierte Oral History-Biografie, die schnörkellos, d.h. ohne Überhöhungen oder Auslassungen beschreibt, was es bedeutet, Künstlerin zu sein, mit eigenen Vorstellungen im Musikbusiness zu agieren und Widerstände zu überwinden.
Synopsis (English)
Mona Mur was born in Hamburg and became a leading figure in the German underground scene of the early 1980s. Her career has traversed many musical territories, from post-punk/industrial to electronica, from piano-based punk ballads to hard, experimental guitar music, all with her own signature style. She has collaborated with En Esch (KMFDM), FM Einheit, Mark Chung, Alexander Hacke (Einstürzende Neubauten), Nikko Weidemann, Dieter Meier (Yello), J.J. Burnel and Dave Greenfield (Stranglers), Ralf Goldkind, filmmakers Monika Treut, Elfi Mikesch, Fatih Akin, photographer Ilse Ruppert, as well as the Warsaw Philharmonic Orchestra. Mona Mur is also a composer and sound artist for films and computer games. The re-release of her early albums provides a good opportunity to revisit her previous oeuvre. Mona Mur answers questions from filmmaker Dietmar Post in a bare studio with a screen showing photos, film and music video excerpts from throughout her career, resulting in a rich portrait of a musician who has followed her own vision and overcome resistance.Deutschlandfunk Corso interviewt Festivalleiter Stefan Pethke zu u.a. Mona Mur in Conversation
Next screening:
November 30, 2024, at 19 hours during the Soundwatch Film Festival in Berlin:
Screening at Soundwatch Film Festival
Mona Mur releases on play loud!
Mona Mur Music on streaming platforms
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