Corso (Kunst und Pop, DLF) berichtet über den Film 'Mona Mur in Conversation' auf dem Unerhört Musikfilmfestival




 

In den vergangenen Jahren haben wir viele, viele Popstars auf Kinoleinwänden gesehen. Dort, aber auch in den Mediatheken der Streaming-Anbieter Céline Dion, Billie Eilish, Robbie Williams oder auch Taylor Swift oder Beyoncé mit Konzertfilmen. Aber es geht ja auch eine Nummer kleiner und wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf, auch mit etwas mehr Herzblut. Dokus, die zeigen, wie Arbeit und Leben von Musikern und Musikerinnen aussehen, die nicht immer im Rampenlicht stehen. Die gibt es zu sehen beim Unerhört-Filmfestival in Hamburg, genauso wie Filme, die Musikstile und Musikkulturen dokumentieren. Programmdirektor des Unerhört-Festivals ist Stefan Pethke. Vor der Sendung haben wir mit ihm gesprochen.

Christoph Reimann (Corso - Kunst und Pop, DLF):                                                                                                                         Hallo! Ich grüße Sie. (...) Es gibt ja gleich zwei Dokus, die sich um Künstlerinnen aus Deutschland drehen. Die Musikerin Barbara Morgenstern wird porträtiert. Und dann auch Mona Mur, die Anfang der 80er mit einem ganz harten Sound ihre Karriere gestartet hat. Was macht diese Dokus so interessant?

Stefan Pethke (Unerhört Festival):
Erstmal macht sie natürlich interessant, dass sie beide tolle Protagonistinnen haben. Danach würde ich sagen, gerade im Vergleich, macht es natürlich auch interessant, dass sie so unterschiedlich sind. Übrigens auch in der Machart unterschiedlich sind.

Christoph Reimann (Corso - Kunst und Pop, DLF):
Wie sehr?

Stefan Pethke (Unerhört Festival):
Der eine Film, der Film über Barbara Morgenstern, ist zwar kein puristisches Direct Cinema, aber doch ein beobachtendes Kino. Da geht es auch um den Prozess. Um den Prozess einer Album-Entstehung.

Christoph Reimann (Corso - Kunst und Pop, DLF):
Und bei Mona Mur?

Stefan Pethke (Unerhört Festival):
Und bei Mona Mur ist es interessanterweise eher ein Rückblick auf das, was seit den frühen 80er Jahren in ihrem Künstlerinnenleben passiert ist - bis heute. Und das ist proppenvoll. Der Film ist ein Interviewfilm. Was sich aber vielleicht trocken anhört, ist eben grandios gut gelöst, weil der Dietmar Post, der den Film gemacht hat, ein erfahrener Musikfilmregisseur ist. Dietmar Post kann unheimlich gut Interviews führen. Und was vielleicht eine noch größere Begabung ist, er kann Interviews ins Bild setzen. Er hat ein ganz einfaches Setting, in dem er aber dann virtuos agiert. Mona Mur sitzt ihm gegenüber, neben ihr ein Bildschirm. Und das, worüber die beiden sprechen, wird sozusagen auf dem Bildschirm immer gleich abrufbar gehalten. Aber eigentlich hat man das Gefühl, die sitzen da im Raum und unterhalten sich über Sachen. Und das, worüber sie sich unterhalten, können sie sich sofort über die Maschinen verfügbar halten. Und da dürfen wir dabei sein. (...)

Hier geht es zum kompletten Corso-Beitrag auf DLF:

DLF Corso 

Der Film gewann den Publikumspreis auf dem UNERHÖRT! Musikfilmfestival 

Unerhört Publikumspreis

Movie Site

Mona Mur releases on play loud!

Mona Mur Site

IMDb Site

Mona Mur Music on streaming platforms

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