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Showing posts from July, 2010

Spex-Artikel über das Klangbad Festival

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NICHTS GESTELLT, NICHTS ROMANTISIERT SPEX PRÄSENTIERT Das Klangbad Festival in Scheer mit These New Puritans, Jimi Tenor, Gustav, Cluster, Efdemin, u.v.a. Text:   Walter W. Wacht Über Festivals zu schreiben oder Empfehlungen dazu auszusprechen ist das Eine. Etwas völlig anderes ist es letztlich, als Besucher selbst vor Ort zu sein, über das Festival-Gelände zu schlurfen und sich ein eigenes Bild der Atmosphäre zu machen. Deshalb möchten wir zwar im Folgenden kurz auf die besondere, familiäre Atmosphäre, den unkommerziellen Hintergrund, das herausragende Booking und die beschauliche Lage des  Klangbad-Festivals  im  Oberschwäbischen Scheer an der Donau  hinweisen –  schließlich gab es das bereits . Zur Festivalvor- und Nachbereitung eignet sich zudem hervorragend die soeben erschienene Dokumentation » Klangbad: Avant-garde in the Meadows «.     Das Regie-Duo  Dietmar Post  und  Lucia Palacios , bekannt aus den Musik-Dokumentationen » Monks – The Trans at lan tic Feed back « und »Revere

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play loud! is now offering the first two films within the "play loud! (live) music series" for download:                               
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Bei offenen Fenstern Psychedelic für den Sommer und überhaupt: Floating di Morel spielen verquer mit leichter Hand. von Robert Mießner (6.7.2010) Wenn Berlin im Sommer mit schöner Regelmäßigkeit in die Subtropen zieht, ohne auch nur ein Ticket zu lösen, muss auch die passende Musik her. Man könnte in der langen tollen Zeit zum Beispiel Chet Baker hören: Der Trompeter und Sänger klang so cool wie leidenschaftlich. Oder aber und am besten am selben Abend das Berliner Psychedelic-Trio Floating di Morel. »Chet« (Riverside, 1959) hängt an der Wand ihres Friedrichshainer Studios, das Dietmar Posts und Lucía Palacios’ Dokumentarfilm »A Summer Evening With Floating di Morel« zeigt: Jede Menge elektronisches Equipment ist im Raum verteilt, dazu Tasteninstrumente, ein Computer, Getränke und eine blaue Akustikgitarre auf einem schwarzen Ledersofa. Schwarz sind auch die Klamotten der Band, ihre Musik kann dunkel sein, ist aber gottseidank schwer kategorisierbar und trotzdem eingängig. Hätten Vel

Jazzthetik über "Klangbad: Avant-garde in the Meadows"

Vier Fäuste für ein Halleluja Nachrichten aus der Provinz: Unsere liebste, weil aktivste Krautkapelle hat gleich vierfach zugeschlagen: Eine Doppel-CD mit brandneuem Faust-Material und eine DVD mit zwei Konzertfilmen, daneben stehen in Kooperation mit Play Loud wieder diverse Re-Issues aus den frühen Siebzigern auf CD, Vinyl und via Download an. Konzentrieren wir uns aber auf die Neuigkeiten. Dietmar Post und Lucía Palacios, die 2008 für ihr Bandportrait Monks – The Transatlantic Feedback verdienterweise den Grimme-Preis kassierten, haben 2005 ihre Ausrüstung nach Scheer geschleppt und in guter Festival-Tradition das zweite der seitdem zuverlässig alljährlich stattfindenden Klangbadfestivals dokumentiert. Konnten sie beim Monks-Coup noch mit jeder Menge Archivmaterial und prominenten Interviewpartnern beeindrucken, waren sie in Scheer auf die Mittel des »Direct Cinema« zurückgeworfen, ein Hauch von Woodstock liegt also über den ersten Bildern – abzüglich der Menschenmassen. Es hilft

Der Standard über "Klangbad: Avant-garde in the Meadows"

KLANGBAD FESTIVAL Blechbrummen 24. Juni 2010, 16:28 Das deutsche Musikkollektiv Faust beschäftigt sich seit vier Jahrzehnten mit der Kunst der Vorläufigkeit - Der Weg ist das Ziel? So soll es sein Das neue Album Faust Is Last beginnt wie eine Orchesterprobe der Einstürzenden Neubauten - wenn diese noch einen fröhlichen Alleinunterhalter-Orgler und einen sich tief im Hallraum selbstverwirklichenden Melancholiker wie Ricky King an der Fender Stratocaster beschäftigen würden. Brumm und Blech nennt sich das Stück. Es klingt genau so. Und es leitet über in eine auch nicht ohne betitelte Piece namens Imperial Lover, die daran erinnert, dass Pink Floyd einmal Drogen genommen haben könnten, was sie aber mit Humor weggesteckt haben, während irgendwo im Hintergrund die britischen Stahlfabriken kreischend verenden. Wenn man dann die zehn Meter groß machenden Amphetamine und die nahrungsergänzenden russischen Vitamine der Neubauten abzieht, die aus dem letzten Loch des Antonin Artaud krächzende G